die in lieb habin. Und daz engesach me chein ouge noch engehorte

   nie chein ore, noch endachte nie chein herze.“ Da he daz gehorte, do

   sprank he bi sie und saite, he were kyrstin. Also wart he mit in

   gebundin und in den kerker bracht. Do quam sin husvrouwe Natalia mit

   grozir vroude und kuste sine bant und troste und sterkite in mit

   manichin sůzin wortin. Und also kuste sie ouch alle der mertirere bant

   und bat sie, daz sie Adrianum sterktin. Und also kůrzliche do quam he

   zů irme hůs. Und sie wonde, daz he die pine gevlogin hette und enwolde

   die tůr nicht uf tun und schalt in volliglichin. Zů lestin do sprach

   he, die zit were kůmin, daz sie gemartiret scholdin werdin. Dar zů

   ladite he sie, daz sie sin ende sege. Also wrolichin [=vrolichin] quam

   sie zů sinir martire mit im. Und he wart vil pinlich geslagin und zů

   lestin na manigin pinin wurdin sie mit isene gebundin und die bein zů

   brochin und hend und Tze [=vůze] ab gesnietin. Also quamin sie zů gote.

   Und man warf ire licham in daz vůr. Do quam ein dunre und ein slagerein

   und leschte daz vůr. Und Natalia und andir kyrstin die namin ire

   lichamin.

   Bildbeschreibung:

   Die Leichname des Adrianus und weiterer dreiundzwanzig Märtyrer werden

   ins Feuer geworfen. Ein Scherge schürt das Feuer.

   9. September

   G. v. Idus. Septembis.

   Sanctorum Dorothei und Gorgonij . Die wurdin gehangin und geslagin und

   al ire hut ab gerizzin und mit ezche und mit salze begozzin. Und darna

   uf eime roste gebratin. Zů lestin an einin galgin gehangin. Also quamin

   sie zů gote.

   Und sanctorum Iacincti , Alexandri , Tyburcij , Donati , Fortunati ,

   Ammonij . Die wurdin alle gemartiret durch got.

   Bildbeschreibung:

   1. Die heiligen Dorotheus und Gorgonius werden auf einem glühenden Rost

   gemartert.

   2. Dorotheus und Gorgonius am Galgen, vor ihnen ein Scherge mit

   Schwert, der den Zeigefinger der rechten Hand mahnend erhebt.