kit und mit knuppilin geslagin. Und zů lestin enthoubit mit Sisinnio und

   Largo und Smaragdo . Die warin sine gevertin und liedin ouch vil pine.

   Und mit andirn zvenzig mertirerin . Und an der selbin zit do slůg he

   ouch sine sůstir Arthemiam .

   Und zů Vienna starb ein bischof Ysicus an diesime tage.

   Und sancta Eugenia , ein magit, wart ouch gemartirt an dieseme tage

   durch gotis liebe.

   Bildbeschreibung:

   1. Im ersten Bild wird Cyriacus von einem Schergen mit heißem Pech

   begossen. Der Heilige ist nackt und mit Heiligenschein dargestellt.

   2. Das zweite Bild deutet eine Massenmartyriumsszene an: die vier

   entblößten Märtyrer, darunter eine Frau (Gebände als Kopfbedeckung),

   sind mit Cyriacus’ Gefährten Sisinnius, Largus, Smaragdus und der von

   Cyriacus getauften Arthemia zu identifizieren. Rechts wird die

   Heiligengruppe von einem Schergen flankiert, der sie mit einem Schwert

   enthaupten soll.

   3. In der dritten Szene sind zwei nimbierte Heilige zu sehen. Im

   Vordergrund erscheint ein Bischof, der in Gebetshaltung zu Boden fällt;

   im Hintergrund ist ein jugendlicher Heiliger im roten Gewand und mit

   Nimbus zu sehen. Er dreht sich um, als würde er der im Bild 2.

   dargestellten Martyriumsszene zuschauen. Der Bischof kann mit dem im

   Text genannten Ysicus identifiziert werden. Seine Körperhaltung

   entspricht der im JM geläufigen Ikonographie der Enthauptung. Ein

   dazugehöriger Scherge mit Schwert wurde allerdings nicht dargestellt.

   Für den jüngeren Märtyrer findet sich im Text kein namentlich genanntes

   Pendant. Im Bild ist er räumlich dem Bischof und zugleich – aufgrund

   seiner Blickrichtung – dem Schwert schwingenden Schergen zugeordnet

   (als einer von „anderen zwanzig Märtyrern“, die zusammen mit Cyriacus

   getötet wurden?). Aufgrund dieser doppelten Zugehörigkeit könnte die

   Figur als ein aus kompositorischen Gründen eingesetztes Bindeglied

   zwischen den beiden Martyriumsszenen angesehen werden. Dies würde

   erlauben, auch den Schergen auf beide Enthauptungen zu beziehen.

   17. März

   F. xvj. kl. Ap[ri]lis.

   Zů Scotia sancti Patricij . Der was ein bischof und was der erste, der

   Jesum Christum predigte.

   Und ouch ist sente Gerderudie tag, die von edilin lůtin geborn was und

   von irre můtir zů gotis dienste gezogin. Und sie vorkos den irdischin

   brůtegum und kos gote zů eime brůtegum. Und got tet vil mit ir. Do sie

   an irme gebete was, do quam des heiligin geistis gnade bovin sie

   sůnlich an einim vůrigin ůmmeringe. Und got tet vil zeichin zů irme

   grabe. Ein kint wart da lebending, daz was ertrunkin. Und blinden und

   hůffehalze und ander siechin wurdin gesunt.

   Iz ist ouch tag sancte Marie , die wart gemartirt vil pinlich durch

   got.

   Bildbeschreibung:

   1. Das erste Bild zeigt die Predigt des Bischofs Patricius. Seine

   rechte Hand erhebt sich im Rede- bzw. Lehrgestus, in der linken Hand

   hält er ein Buch, bei dem es sich wohl um die Bibel handelt, deren

   Inhalte er dem Volk in seiner Predigt nahebringt. Unter Patricius’

   Zuhörern befinden sich ein Geistlicher (mit Tonsur) und eine Frau (mit

   Gebände), was bedeutet, daß der Bischof Menschen unterschiedlicher

   Stände, Männer und Frauen mit seiner Predigt zu erreichen vermochte.

   2. Im zweiten Bild sieht man die heilige Gertrud von Nivelles im Gebet.

   Der sie umgebende hellbraun kolorierte Kreis bezieht sich auf das im

   Text angesprochene Wunder, die Erscheinung eines Feuerkreises, in dem

   die über die Heilige kommende Gnade des heiligen Geistes sichtbar

   wurde.

   3. Das Bild stellt die Enthauptung der heiligen Maria dar. Der

   Scharfrichter mit Schwert hat bereits sein Werk vollbracht und deutet

   mit Zeigefinger der linken Hand auf das abgeschlagene Haupt der

   Heiligen.

   18. März

   G. xv. kl. Aprilis.

   Natale sancti Alexandri . Der was bischof. Do he quam von Capadocia und

   mit gerunge zů der heiligin stat zů Iherusalem vor. Und der bischof

   Narciscus von der stat