ke: „Ob cheine nendicheit si an ůwerin goten, so gat an iren namin

   uf dieseme wazzer und bewiset ouch, wie groz ire craft si!“ Und also

   giengin achte und achtuntzwenzig in daz wazzer un riefin irre gote

   helfe an und vielin alle zů grunde. Und also gieng sente Blasius durch

   daz wazzer in deme namin Jesu Christi. Und zů lestin wart he enthoubit

   mit tzven kindirn.

   Bildbeschreibung:

   1. Die erste Miniatur zeigt das Martyrium des Bischofs Blasius. Er

   erscheint entblößt und ist nur durch seine Mitra als Bischof zu

   erkennen. Blasius ist aufgehängt an einem (nicht abgebildeten) Stock.

   Er ist von zwei Schergen flankiert, die seinen Leib mit eisernen Kämmen

   zerreißen.

   2. Die zweite Szene zeigt sieben Frauen, die von Blasius zum

   christlichen Glauben bekehrt wurden, im glühenden Ofen. Alle sieben

   tragen eine typische weibliche Kopfbedeckung, ein Gebände. Zwei Frauen

   aus der hinteren Reihe sind mit Heiligenscheinen ausgezeichnet. Die in

   der ersten Reihe plazierten Frauen bekamen keine Nimben, wahrscheinlich

   aus bildkompositorischen Gründen: sie würden sonst die Köpfe ihrer im

   Hintergrund abgebildeten Leidensgenossinnen verdecken. Ein für die

   Feuermartyrium-Ikonographie charakteristischer Scherge ist am rechten

   Bildrand zu sehen. In der Hand hält er eine Gabel, mit der er das Feuer

   schürt.

4. Februar

   G. ij. No ñ . febr .

   In civitate Egypti passio sancti Philee episcopi et Philoroni , tribuni

   militum Romanorum. Die wurdin alle enthoubit. Und mit in uncellich volk

   der kirstin, die alle vrolichen und mit gesange die martire entpfiengin

   durch gotis liebe.

   Bildbeschreibung

   Fünf nimbierte Heilige (exemplarisch für das im Text erwähnte

   „unzählige Volk der Christen“), darunter der Bischof Phileas (durch

   seine Mitra als solcher erkennbar), erleiden das Martyrium durch

   Enthauptung. Die Märtyrergruppe ist von zwei mit Schwertern bewaffneten

   Schergen flankiert.

5. Februar

   A No ñ . februarij .

   In Patras civitate ordination sancti Andree Apostoli .

   Und sancte Agate virginis et martyris. Die was von edelime geslechte.

   Do sie gevragit wart von deme richtere, welich geslechtis sie were, do

   sprach sie, sie were gotis dirne. Und also liez he sie orslagin und

   darna in den kerker bringin. Do gieng sie also vroli