und vant eine wintrubile. Und

   die dructe he mit sinin handin in den kelich. Und dar na vant he ein

   korn, daz was zů druct. Daz legite he vor die kyrchin und gieng und

   sang die messin. Diz merkte ein brůdir und vragite in, waz he gemeinet

   hette. Do sprach he: „Ob mine werk gote anneme sint, daz schal na nůn

   iarin offembar werden.“ Also geschach iz, daz von deme einigin korne

   also manich winstock wuchs, daz an also cleinin bleche also sich

   breite, daz sie darundir sazin als undir einim dache. Und andir vil

   zeichin tet got durch in.

   Bildbeschreibung:

   Zwei zeitlich auseinanderliegende Szenen aus dem Martyrium des heiligen

   Ypolitus (Hippolytus) werden im Bild vereint: der Märtyrer wird, am

   Hals eines Pferdes angebunden, über Disteln und Dorne geschleift und

   zugleich von einem Schergen mit einem Stock geschlagen.

   14. August

   B. xix. Kl. Septembris.

   Sancti Eusebij , der was priestir und bichter. Der wart in einime

   hůselin beslozzin, daz enwas nicht vier vůze wit. Da starb he an sime

   gebete.

   Und acht heiligin tag ist ouch.

   Bildbeschreibung:

   1. Der heilige Priester und Bekenner Eusebius, eingeschlossen in seinem

   kleinen Haus.

   2. Fünf von acht im Text namentlich nicht genannten Heiligen hinter

   Erdschollen.

   15. August

   C. xviij. kl. Septembris.

   An dieseme tage starb unsere vrouwe sancta Maria und wart vrolichin von

   irme liebin sune entpfangin.

   Und sancti Tarsicij , der was accolitus. Do he gotis licham trůg, do

   wart he von den heidin gefragit, waz he truge. Und si duchtin iz im

   windirlich wesin, daz he den tůrin schatz in meldin wolde. Und wart

   also lange mit knůttilin und steinin geslagin, biz daz he starb. Und do

   enwndin [=envundin] sie nicht in sinin handin von gotes lichamin.

   Zů Nicomedia sanctorum Strationis , Philippi und